Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Rhein-Erft e. V.

Unfallstelle des tödlichen Unfalls in Hürth vom 04.06.2025

Unfallstelle des tödlichen Unfalls in Hürth vom 04.06.2025 © ADFC/Axel Fell

Hürth muss reagieren - KEINE WEITEREN TOTEN AN DER FRECHENER STRASSE 

Vision Zero jetzt und überall konsequent umsetzen

Hürth. Nach dem jüngsten tödlichen Verkehrsunfall in Hürth, bei dem am 04.06.2025 eine zehnjährige Schülerin und ein Schulbegleiter getötet wurden, fordert der Allgemeine Deutsche Fahrradclub ADFC Rhein-Erft Konsequenzen: „Insgesamt ist der Straßenverkehr immer noch darauf ausgelegt, dass Autos möglichst schnell fahren können“, so Axel Fell, der Vorsitzende des ADFC Rhein-Erft, „das kostet Menschenleben.“ Der Straßenverkehr muss daher mehr auf die Vision Zero ausgerichtet werden, dem Ziel, tödliche Unfälle auf den Straßen zu 100 % zu verhindern. 


Der ADFC fordert daher gerade auch an der aktuellen Unfallstelle, ebenso an weiteren Unfallstellen in Hürth, Sofortmaßnahmen, die den Autoverkehr verlangsamen und die Aufmerksamkeit der Autofahrenden steigern. Ganz im Sinne der Petition „Hürth muss reagieren - KEINE WEITEREN TOTEN AN DER FRECHENER STRASSE!“ könnte unmittelbar an den Unfallstellen die Geschwindigkeit auf 30 km/h reduziert werden. Zusätzlich könnten Schilder aufgestellt werden, die auf eine gefährliche Stelle hinweisen. Und das Vorfahrtsschild, das aktuell auf der Fußgängerampel über die Frechener Straße prangt, könnte entfernt oder anders angebracht werden. Auf dem ca. 50 Meter langen Stück von der Autoampel zum Fußgängerüberweg könnten noch Aufpflasterungen oder optische Hinweise angebracht werden, die die Geschwindigkeit der Autofahrenden senken und ihre Aufmerksamkeit erhöhen. 


„Diese Sofortmaßnahmen würden die Sicherheit an der Unfallstelle aus unserer Sicht unmittelbar erhöhen“, so Fell, „allerdings sind mittel- und langfristig Maßnahmen zu ergreifen, den Autoverkehr generell zu verlangsamen und die Verkehrsinfrastruktur fehlertoleranter und sicherer zu machen, und zwar über die Unfallstelle hinaus überall. Ganz im Sinne der Vision Zero.“


Der ADFC Rhein-Erft plant in Kürze mit den Initiator*innen der Petition, Dr. med. Zeynep Fuchs und Dr. med. Ingo Benz, und gegebenenfalls weiteren Partnern zusammen eine Mahnwache an der Unfallstelle. Näheres hierzu geben wir nach der Genehmigung als Versammlung bekannt. 

https://rhein-erft.adfc.de/pressemitteilung/huerth-muss-reagieren-keine-weiteren-toten-an-der-frechener-strasse-1

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